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UEFA spendet 4000 Euro pro Tor

Acht Wochen vor Beginn der Fußball EM – UEFA spendet 4.000 Euro pro Tor an das Rote Kreuz – Fans können online ihre Mannschaft zum Sieger für Menschlichkeit machen

Berlin, 7. April 2008, 14–08

Bei der Fußball-EM 2008 bedeutet jedes gefallene Tor Hoffnung für Minenopfer in Afghanistan. In einer einmaligen Kooperation mit dem Roten Kreuz hat sich der Veranstalter der EM, die UEFA, bereit erklärt, 4.000 Euro pro Tor zu spenden. Das Geld kommt Orthopädiewerkstätten und Rehabilitationsprogrammen in Afghanistan zugute.

Außerdem können Fans ihrer Lieblingsmannschaft online etwas auf die Sprünge helfen, indem sie virtuelle Spendentore schenken. Jedes Tor – egal für welche Mannschaft – kostet einen Euro. Am Ende der EM wird der „Pokal der Menschlichkeit“ an die Mannschaft mit den meisten virtuellen Toren verliehen. Alle Einnahmen der virtuellen Spendentore gehen ebenfalls an die Minenopfer in Afghanistan. Der portugiesische Spieler Cristiano Ronaldo ist Botschafter der Online-Spendenkampagne. Die Adresse lautet: www.scorefortheredcross.org oder www.torefuerdasrotekreuz.de.

„Spielend helfen – das ist eine tolle Gelegenheit, afghanischen Minenopfern zur Seite zu stehen“, sagt DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters. „So wird die Leidenschaft für den Fußball mit der Hilfe für die Minenopfer verbunden, da danke ich jedem, der mitmacht.“

Die Spenden für Afghanistan können viel bewirken. Eine Beinprothese kostet 60 Euro. Mit Anpassung und anschließender Physiotherapie sind es 180 Euro. 2.200 Euro decken das Jahresgehalt eines Orthopädietechnikers. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz betreibt sechs Rehabilitationszentren in Afghanistan, wo jährlich über 80.000 Menschen behandelt werden.

Ein Ergebnis wie 3:0 für Deutschland im ersten Spiel gegen Polen am 8. Juni wäre also nicht schlecht für die Menschen in Afghanistan. 3:3 wäre noch besser. Für die Minenopfer, versteht sich.