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Peruhilfe im Kreisverband Segeberg

In wenigen Tagen wird Werner Weiß, Projektkoordinator der Peruhilfe im DRK -Kreisverband Segeberg zu einer weiteren Reise nach Südamerika aufbrechen. Das Andenland Peru ist seit dem Erdbeben 1970 zu seiner großen Leidenschaft geworden. Nicht die Kulturschätze der Inkas, die gewaltigen Naturschönheiten sind sein Ziel, sondern die Menschen in den Armenvierteln Perus wird er aufsuchen. Hier leben die Menschen, denen er seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner ist. Auf dieser Reise werde ich mit meinem Helfer Hartmut Götze (52) aus Weddelbrook viele unserer Projekte und Partner in der sozialen und medizinischen Arbeit besuchen, berichtet Werner Weiß (57) aus Bad Bramstedt. Seit der Erdbebenhilfe im Jahr 1970 sind viele Projekte erfolgreich gemeistert worden. Stolz ist er auf die Organisationsidee, die als Leitziel die Hilfe zur Selbsthilfe hat. Niemand ist von unserer finanziellen Dauerleistung abhängig, erläutert Weiß die Philosophie seiner Hilfe. Zur Zeit befinden sich drei Teams von jungen Zahnärzten im Einsatz. In den Semesterferien oder im Urlaub leisten die jungen Frauen und Männer aus ganz Deutschland einen unschätzbaren Dienst für die Zahnerhaltung der bedürftigsten Menschen in den Hochebenen der Anden. Hier kommt nur ganz selten ein Zahnarzt in die Dörfer und die Behandlung ist für die meisten Familien unerschwinglich. In diesem Jahr sind wir am Amazonas mit einem Team erstmals tätig geworden. Auf dem Boot ging die Fahrt von Dorf zu Dorf. In den meisten Fällen war nur noch das Zähneziehen auf einem klapprigen Stuhl möglich. Gern würde Weiß auch hier eine Mobileinheit einsetzen, doch dafür sind 1600 Euro notwendig. Geld, das der Peruhilfe fehlt. Mit ganz besonderer Freude wird das DRK-Team aber nach Caraz reisen. Hier wartet der kleine Yorlan auf den Besuch der Deutschen. In einer unglaublichen Aktion war das Geld für ein Haus neben einer Schule und ein Spezialrollstuhl für den Jungen ohne Arme und Beine zusammengekommen. Wir hoffen, das trotz der Regenzeit die Bauarbeiten zu einem guten Abschluss gekommen sind, wünscht der der DRK Mann Weiß. Viele Spender wollen natürlich über den weiteren Fortgang informiert werden und spannend wird dann noch einmal das Anpassen der Armprothesen. Wird Yorlan diese Hilfe verwenden können und wird er bald seinen Namen schreiben können? Der Hamburger Mediziner Dr. Uwe Thiel wird uns nach Caraz begleiten und letzte Tipps für die weitere Versorgung geben. Thiel ist in Lima geboren und spricht ausgezeichnet die Landessprache. Durch die Vermittlung der Peruhilfe macht er ein 6 monatiges Praktikum in einem Hospital in Arequipa. Hauptziel der Reise wird das Aufarbeiten und die Kontaktpflege zu den Projektpartnern sein. Weiß, der nur alle zwei Jahre in seinem Urlaub nach Peru fliegt, möchte den Kontakt in der sich schnell verändernden Zeit nicht verlieren. Die Hauptarbeit für den Rotkreuzhelfer findet heute am Computer statt. Was früher in vier Wochen beantwortet war, geht heute in wenigen Stunden hin und zurück. Damit werden Entscheidungen schneller. Vom 17. April bis zum 2. Mai werden Hartmut Götze und Werner Weiß nach Arequipa, Oxapampa, Ancash und Cajamarca reisen. Geplant sind Gespräche mit der Deutschen Botschaft und vielen Partnern der Peruhilfe. Erholung wird das sicher nicht, doch am Schluss werden sicher wieder viele Wünsche im Gepäck sein. Bei der Verwirklichung helfen viele Menschen im Kreis Segeberg und im ganzen Bundesgebiet mit ihren Spenden. Wer der Peruhilfe helfen möchte, kann eine Spende auf das Konto des DRK Kreisverbandes leisten. Sparkasse Südholstein
Konto: 35017
BLZ: 23051030
Kennwort: Peruhilfe