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DRK schickt 50. Hilfsflug in 2005

Am Mittwoch, 19. Oktober startet der 50. Hilfsflug des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in diesem Jahr. Per Flugzeug hat das DRK im Jahr 2005 Hilfsgüter im Wert von rund 9,2 Millionen Euro in Katastrophengebiete transportiert. „Eine Katastrophe jagt die andere. Noch nie waren so viele Hilfsgütertransporte in Katastrophengebiete notwendig wie in diesem Jahr“, sagt DRK-Generalsekretär Clemens Graf von Waldburg-Zeil. In 42 der 50 Hilfsflügen brachte das DRK mehr als 1.300 Tonnen Hilfsgüter wie Decken, Zelte und Babypakete in die Ende 2004 vom Tsunami zerstörten Gebiete Südasiens. An Bord waren außerdem drei Trinkwasseraufbereitungsanlagen, eine Basisgesundheitsstation und ein mobiles Krankenhaus. Die Flutkatastrophe in Südasien forderte mehr als 200.000 Todesopfer. Mehr als zwei Millionen Menschen wurden obdachlos. Im August 2005 starteten fünf DRK-Flüge mit über 260 Tonnen Nahrungsmittel und medizinischer Ausrüstung nach Niger. Extreme Dürre und eine Heuschreckenplage hatten in Niger und den benachbarten Ländern eine Hungersnot ausgelöst, von der 3,6 Millionen Menschen betroffen waren. In zwei Flügen hat das DRK Medikamente, medizinisches Verbrauchsmaterial, Kochausrüstung und eine Basisgesundheitsstation nach Pakistan transportiert. Fünf weitere Hilfsgüterflüge sind geplant, um eine Trinkwasseraufbereitungsanlage, eine chirurgische Einheit für ein mobiles Krankenhaus des Roten Kreuzes im Erdbebengebiet, medizinische Ausrüstung, Zelte, Decken und dringend benötigte Gebrauchsgegenstände in das Erdbebengebiet zu transportieren. Über vier Millionen Menschen sind vom Erdbeben betroffen. Der hereinbrechende Winter und aufgebrauchte Ressourcen vor Ort machen schnelle Hilfsgüterlieferungen notwendig. „Das Rote Kreuz legt großen Wert darauf, alle Hilfsgüter vor Ort zu beschaffen. Nur wenn das nicht mehr möglich ist, müssen wir weite und kostenintensive Transportwege in Kauf nehmen“, sagt Clemens Graf von Waldburg-Zeil. Quelle: Pressedienst des DRK Generalsekretariates, Berlin