Hochwasser in Süddeutschland
Heftige Regenfälle haben in der Alpenregion eine dramatische Flutkatastrophe ausgelöst. Zahlreiche Orte in Oberbayern und im Allgäu wurden von den Wassermassen überflutet und waren von der Außenwelt abgeschnitten. Brücken wurden fortgerissen, Straßen und Bahnlinien waren unpassierbar. In einigen Landkreisen herrscht noch immer Katastrophenalarm. 2.500 Helfer im Einsatz Seit Montag, 22. August, sind 2.500 Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in den Hochwassergebieten im Süden des Freistaates im Einsatz. Das BRK hat ehrenamtliche Helfer aus den nicht betroffenen Gebieten Frankens hinzugezogen, um 1.500 Menschen in Donauwörth und Ingolstadt im Ernstfall zu betreuen. Rotkreuzhelfer beteiligen sich ebenfalls an der Sicherung der Deiche und verpflegen die Hilfskräfte anderer Organisationen. Zudem hat das BRK festsitzende Autofahrer auf der gesperrten Autobahn A8 betreut. Lage dramatischer als 1999 Nach Aussage von BRK-Fachleuten ist die Lage dramatischer als beim Pfingsthochwasser 1999. Wasserwacht und Schnelleinsatzgruppen des Roten Kreuzes rücken im Minuteneinsatz aus, um Opfer des Hochwassers zu evakuieren und zu versorgen. Vier Menschen, die in einem kleinen Weiler bei Kempten eingeschlossen waren, konnten Dienstag morgen von der bayerischen Wasserwacht gerettet werden. In Sonthofen und Kempten wurden insgesamt 70 Personen aus den Krankenhäusern evakuiert. Hilfe aus der Luft Luftretter von der Wasserrettung, die auf Hochwasserlagen spezialisiert sind, haben in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr vom Hochwasser eingeschlossene Bürger in Eschenlohe evakuiert. Zudem wurden 90 Menschen, die einen Campinglatz bei Grainau verlassen mussten, durch das Rote Kreuz versorgt. Unterstützung für Österreich In den benachbarten Regionen in der Schweiz und Österreich ist die Lage ebenfalls sehr ernst. Auf Anfrage des Österreichischen Roten Kreuzes versorgen Helfer des BRK im Stau stehende Autofahrer auf der Inntal-Autobahn mit Decken und Tee. Quelle: Presseinformation des DRK Generalsekretariats