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50 Jahre DRK Ortsverein Henstedt-Ulzburg

„Der erste Schritt zur Gemeinsamkeit von Henstedt und Ulzburg ist getan: im Ulzburger Jugend- und Sportlerheim wurde der Ortsverein Henstedt-Ulzburg des Deutschen Roten Kreuzes gegründet. Zum Vorsitzenden wählte man Apotheker Ulrich Schütz, Ulzburg.“ So war es am 7.Dezember 1968 in der Zeitung zu lesen. Am Vorabend hatte die Gründungsversammlung stattgefunden. Am 6.Dezember 2018 wurde in den Räumen des Vereins dieses Datums gedacht. Vorstand sowie aktive und ehemalige Mitarbeiter trafen sich zu einer kleinen Geburtstagsfeier. Der Ortsvereinsvorsitzende Mirko Brix sprach über 50 bewegte Jahre, die hinter dem Verein lägen. Gern hätte er noch ein Gründungsmitglied begrüßt, leider verstarb das letzte verbliebene, der damalige Schatzmeister Ulrich Buchholz, vor wenigen Monaten. Brix verwies auf die Festschrift zum 50. Geburtstag des Vereins, die druckfrisch vorlag. Dort könne man in der Chronik alles noch einmal nachlesen. Dann ergriff ein Zeitzeuge das Wort. 1968, das war Richard Hovorkas Geburtsjahr. „50 Jahre, das ist ein ganzes Leben,“ sagte dieser sichtlich bewegt. In seinem Dienstausweis habe er nachgesehen, 1980 sei er in das DRK eingetreten, in das Jugendrotkreuz. Dann gab er einen Abriss über die Geschichte des Ortsvereins: Schon vor der Gründung habe es Rot-Kreuz-Arbeit in der Gemeinde gegeben, zu nennen sei der Name der Gemeindeschwester Emma-Gärtner. Genau erinnerte er sich an die verschiedenen Unterkünfte, die das Rote Kreuz im Laufe der Jahre genutzt hat, darunter ein Altenteilerhaus der Familie Honerlah und eine Lehrerwohnung in der Schulstraße. Viele Aktionen hat Hovorka mit erlebt: Die Gründung des Spielmannszuges und des Schulsanitätsdienstes, die Straßenkleidersammlungen, bei denen drei bis vier Güterwaggonladungen mit gespendeter Kleidung zusammen kamen. Einsätze der Bereitschaft bis auf Bundesebene: Während der „Schneekatastrophe“ und beim Fall der Mauer, die Verteilung von Butter an Hilfsbedürftige zu Zeiten des „Butterberges“. Viele Freundschaften seien entstanden, sogar Familien hätten sich aus Rotkreuzlern gegründet. „So viele Ereignisse und Erinnerungen,“ sinnierte Hovorka. Immer hätten die Menschlichkeit und die Grundsätze Henry Dunants im Vordergrund gestanden. Mit den Worten: „Ich persönlich bin richtig, richtig stolz,“ schloss er seine Ansprache. Gefeiert wurde dann bei gutem Essen, das Vorstandsmitglied Johannes Schulz zubereitet hatte, als Dessert konnten sich die Teilnehmer ein Stück Geburtstagstorte genehmigen. Zum Abschluss sorgte die vereinseigene Sketchgruppe „Die Spätzünder“ noch für viele Lacher. Offiziell wird das Vereinsjubiläum am 12. Mai 2019 während eines DRK-Aktionstages rund um das Henstedt-Ulzburger Bürgerhaus gefeiert.