Damit im Notfall jeder Handgriff sitzt
Was man nicht regelmäßig tut, muss geübt werden. Nicht häufig kommt der Mensch in die Situation einem Verletzten beistehen zu müssen. Wenn dieser Fall aber eintritt, ist schnelles und umsichtiges Handeln oft lebensrettend. Deshalb bietet der DRK-Ortsverein Henstedt-Ulzburg seinen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern regelmäßig die Möglichkeit, an einer internen Schulung für lebensrettende Sofortmaßnahmen teil zu nehmen. Richard Hovorka leitet den Kurs, er hat viel Erfahrung auf diesem Gebiet. Seit über 30 Jahren ist er Mitglied im Ortsverein und hat schon viele Erste-Hilfe-Kurse abgehalten. Zudem ist er aktiv in der Sanitätsbereitschaft und war jahrelang beruflich als Rettungssanitäter unterwegs. Die 13 Teilnehmer setzen sich aus Fahrern der Fahrbereitschaft und dem Helferkreis des DRK-Seniorennachmittags „DRK-Kaffee und Kultur“ zusammen. Gemeinsam wird die Notfallsituation durchgegangen. Eine hilflose Person wird aufgefunden. Was ist zu tun? Zunächst: Den Menschen ansprechen. Ist er bei Bewusstsein, atmet er? Paarweise wird geübt. Der Hilferuf, die Atemkontrolle, der Notruf, je nach Situation die stabile Seitenlage oder die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Wer erinnert noch die fünf W-Fragen, die beim Notruf die entscheidende Rolle spielen? Alles Wichtige wird wiederholt und vertieft. Immer häufiger finden sich im öffentlichen Raum Defibrillatoren, auch im DRK-Heim Henstedt-Ulzburg. Richard Hovorka erklärt den „Defi“, wie das Gerät zur Herz-Lungen-Wiederbelebung kurz genannt wird. Er nimmt den Teilnehmern die Scheu vor dem kleinen handlichen Kasten: „Die Bedienung ist extrem simpel,“ sagt er, „der Defi hat nur zwei Knöpfe.“ Eingebaut ist ein Sprachmodul, das dem Bediener jeden Schritt genau beschreibt, bis der hoffentlch rettende Stromstoß abgegeben wird. Am Ende der Veranstaltung sind alle Teilnehmer wieder topfit in Erster Hilfe.