Kleiderkammer-Teams treffen sich in Henstedt-Ulzburg
Viele DRK-Ortsvereine betreiben Kleiderkammern und DRK-Shops, wo sich Menschen für wenig oder kein Geld mit gebrauchter Kleidung, Schuhen, Wäsche und manchem mehr versorgen können. Einmal im Jahr lädt die Leiterin der Sozialarbeit des Roten Kreuzes im Kreis Segeberg, Felicitas Herzogin von Oldenburg, zu einem Treffen, das in einem der Standorte stattfindet. In diesem Jahr richtete der Henstedt-Ulzburger Ortsvereins die Veranstaltung in seinen Räumen aus. Zunächst wurden die Gäste mit einer großen Auswahl selbstgebackener Kuchen und Kaffee bewirtet, dann folgte die Aufführung einiger Sketche, die das vereinseigene Sketchteam, „Die Spätzünder“, zum besten gaben. Im anschließenden Erfahrungsaustausch zeigte sich, dass es viele gemeinsame Probleme gibt, etwa den Umgang mit Menschen anderer Kulturkreise. Die meisten Kunden der Einrichtungen sind heute Flüchtlinge, die oft ohne persönliche Habe nach Deutschland kommen und in den Kleiderkammern des Roten Kreuzes mit dem Wichtigsten versorgt werden. Sprachbarrieren, Mentalitätsunterschiede und unterschiedliche Rollenvorstellungen sind große Herausforderungen. Probleme bereiten auch oft die Spenden aus der Bevölkerung. Es kommt nicht selten vor, dass sich in den gebrachten Säcken keine gut erhaltenen Kleidungsstücke, sondern schlicht Müll befindet. Das bereitet den Freiwilligen viel zusätzliche Arbeit und für die Entsorgung muss auch noch gesorgt werden. Dennoch, und das wurde in den vielen lebhaften Gesprächenen klar, bereitet die Arbeit allen Teilnehmern viel Freude. Neue Kontakte wurden geknüpft und neue Wege der Zusammenarbeit gefunden. Viel Lob erhielt das Henstedt-Ulzburger Kleiderkammer-Team um Dorle Studt für die gut ausgestattete Kleiderkammer und natürlich das wunderbare Kuchenangebot.