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Aktives und gesundes Altern ist keine Hexerei

„“Alt werden und gesund bleiben – Ideen aus Theorie und Praxis“ versprach Diplom-Psychologin Jutta Gerber der Zuhörerschaft in der vollbesetzten Kulturkate. Was folgte, war ein 90-minütiger Vortrag, der zu keiner Zeit langweilig war. Wirklich neu sind ihre Ansätze nicht, Hippokrates wusste es schon im Jahr 460 v.Chr: „Was genutzt wird, entwickelt sich, was ungenutzt ist, verkümmert.“ Dieser Satz gilt noch heute, und so appellierte Jutta Gerber an ihr Publikum, aktiv zu bleiben, körperlich wie geistig. Gesundheit, so sei es definiert, ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheit. Sie beinhaltet auch Leistungsfähigkeit, das subjektive Befinden, sowie die Art und Weise, wie mit Erkrankungen umgegangen wird. Risikofaktoren für eine gute Gesundheit seien negative Emotionen, Bewegungsmangel und Übergewicht. In allen drei Bereichen kann der Mensch an sich arbeiten, das ist wissenschaftlich belegt. Die Psychoneuroimmunologie hat bestätigt, dass Denken, Emotionen und körperliche Abläufe zusammen hängen. Die Kraft des Humors ist bewiesen und eine heitere Lebenshaltung kann trainiert werden. Entsprechende Literatur, aber auch Gedächtnistraining und vor allem soziale Kontakte helfen hier weiter. Kontakte tragen auch zum Spaß an Bewegung, etwa im Sportverein, bei. Es muss aber nicht immer der Vereinssport sein. Viele Bewegungen und Tätigkeiten im Alltag stärken und trainieren den Körper. „Der größte Riskofaktor für die Gesundheit ist Bewegungsmangel, jede kleine Bewegung ist besser als nix,“ erklärte die Psychologin und ließ gleich eine Bewegungspause folgen. Sie nahm die Zuhörer mit auf einen kleinen Spaziergang, natürlich auf der Stelle , ließ sie sich recken und strecken. Ein weiterer wichtiger Punkt, erläuterte Frau Gerber, sei die Ernährung im Alter. Sie sollte gesund, ausgewogen und kalorienarm sein. Fehlernährung und Flüssigkeitsmangel könne schlimme Folgen nach sich ziehen. So sollte man sich angewöhnen, jede Stunde ein Glas Wasser zu trinken. Dieser und andere Tipps und Anekdoten ließen die Zeit schnell vergehen. Viele Erfahrungen konnten die Gäste auch selbst beisteuern und so endete der Nachmittag mit angeregten Gesprächen und viel Beifall für die Vortragende.“