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Ins Miniaturwunderland Hamburg – kostenlos!

Unter dem Motto „Das kann ich mir nicht leisten“ luden die Brüder Gerrit und Frank Braun vom Miniaturwunderland in Hamburg im Januar 2017 an 17 Terminen Bedürftige zu einem Gratisbesuch in die bekannte Ausstellung an der Kehrwiederspitze im Hamburger Hafen ein. Wem das nötige Geld fehlt, muss nur an der Kasse sagen:“Das kann ich mir nicht leisten“ und bekommt freien Eintritt. Bereits zum dritten Mal erging die Einladung, 2016 haben über 15.000 Menschen von dem Angebot Gebrauch gemacht. Die Information über diese Aktion erreichte auch den DRK-Ortsverein Henstedt -Ulzburg und Fahrbereitschaftsleiter Hans-Jürgen Timm mobilisierte daraufhin spontan Menschen und Material. Willkommensteam und Kinderschutzbund wurden informiert, dass an vier Tagen Fahrzeuge und Fahrer des Ortsvereins kostenlos bereitstehen, um Menschen, die für einen Ausflug nach Hamburg infrage kommen, ausfindig zu machen. Auch der Verein BürgerAktiv stellte sein Fahrzeug zur Verfügung. Schnell waren alle Termine belegt. Zu einer Tour schlossen sich sogar noch zwei Privatwagen an, so dass eine große Gruppe aus Henstedt-Ulzburg in den Genuss des kostenosen Besuches kam. Die Stimmung war großartig, alle hatten viel Spaß. DRK-Fahrer Klaus Klinkhamels-Langer und Betreuer Richard Panczocha vom Willkommensteam Henstedt-Ulzburg begleitetet Taisa Arsanukaeva, ihren Mann Isa Abakaev sowie ihre vier Kinder Tanzila, Ikhvan, Iskhan und Lamara aus Tschetschenien. Die Familie ist vor einem Jahren nach Deutschland geflohen. Klaus Klinkhamels-Langer konnte sich zwar nicht gut mit den 6 Geflüchteten verständigen, denn es wurde russisch gesprochen. Dennoch spürte er die Begeisterung und den Dank aller Familienmitglieder.“Sie waren begeistert. Besonders das Modell des Flughafens hat es ihnen angetan, die Kinder bekamen ganz große Augen,“ berichtete der ehrenamtliche Rot-Kreuz-Fahrer. „Es gab einen Plan zur Orientierung und zum Abschied noch eine DVD „5000 Tage Miniaturwunderland“. „Die gute Vernetzung unter den Beteiligten hat sich bewährt,“ freut sich Hans-Jürgen Timm. „Vielen Dank an die Betreiber des Miniaturwunderlandes.“