Sketchteam präsentierte sein Programm 2016
Henstedt-Ulzburgs Einwohnerverein „BürgerAktiv“ lädt die Senioren des Ortes regelmäßig zu einem „Besonderen Nachmittag“ in die Kulturkate am Beckersbergsee. Es gibt eine gemütliche Kaffeetafel und im Anschluss steht jeweils Unterhaltung auf dem Programm. Bereits seit Jahren ist es Tradition, dass im Herbst das Sketchteam des DRK-Ortsvereins Henstedt-Ulzburg zu Gast ist und seine neuesten Sketche zum Besten gibt. So auch in diesem Jahr. Acht Darsteller agierten in sechs Szenen, die die Zuschauer allesamt zu Lachstürmen hinrissen. Die meisten der kleinen Stücke spielten am heimischen Wohnzimmertisch, wo gern Beziehungsprobleme ausgetragen werden. Bei „Feng Shui“ belehrt die Gattin den genervten Ehemann über die Vorzüge östlicher Lebensweise. Dabei werden nicht nur stachelige Zimmerpflanzen aus dem Wohnbereich verbannt, auch müssen Fernseher und Mikrowelle in den Keller weichen. Folgerichtig ist von Stund´an der Herr des Hauses ebenfalls dort zu finden. Wenig Verständnis wiederum hat eine Ehefrau, deren Mann sich plötzlich der Schauspielkunst zuwenden will, und sei es auch nur als Knecht Ruprecht in der Schüleraufführung. In dem Sketch „Gelbfieber“ geht es um die eingebildeten Krankheiten des Mannes. Immer noch hält sich das Vorurteil, dass Männer besonders wehleidig seien. Dieses streitet der Held dieser Geschichte, gespielt von Klaus Gimm, natürlich ab:“Ich bin kein Hypochonder – ich kann jederzeit aufhören!“ Bei „Bergwandergebühren“ wird die Gebührenflut und deren Begründungen auf die Schippe genommen. „Schwarzwandern belastet die Umwelt,“erklärt der Kontrollbeamte, dargestellt von Hans-Jürgen Möller, der zwei harmlosen Touristinnen (Marie-Thérèse Kübel und Heide Panterodt)kurz vor dem Gipfel auflauert und abkassieren will. Am Ende stürzen sich die beiden ohne gültige Gipfelkarte ertappten Wandersfrauen in den Abgrund. Neu an diesem Nachmittag war ein improvisierte Szene. Einem Darsteller und einer Darstellerin wurde ein Thema vorgegeben und das Publikum gab Stichworte, die in dem entstehenden Dialog vorkommen mussten. Bei einem ersten Rendzvous Begriffe wie „Durchfall“ oder „Zahnersatz“ zu verwenden, das war gar nicht einfach und gelang Anke Rataj und Dietmar Ritter hervorragend. Als Souffleuse unterstützte Uschi Poser das Team, weitere Akteure waren Monika Bewersdorf und Werner Rataj. Durch das Programm führte wie jedes Jahr die Leiterin der Truppe, Heide Panterodt. Mit ihren launigen Sprüchen und selbstgedichteten Ansagen sorgte sie für zusätzliche Heiterkeit. Birgit Sommer, Vorsitzende von „BürgerAktiv“ dankte am Ende allen Beteiligten und versäumte nicht, sie wie alle Jahre schon einmal für das Folgejahr zu buchen.