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Aus für den Wöddelflohmarkt

Der DRK-Wöddelflohmarkt ist Geschichte. In seiner letzten Sitzung beschloss der Vorstand des DRK-Ortsvereins Henstedt-Ulzburg einstimmig, die einst so gut besuchten Veranstaltungen nicht mehr stattfinden zu lassen. Leicht hat man es sich nicht gemacht. Viele Jahre waren die beiden Flohmärkte, die jeweils im Frühjahr und Herbst am Ufer der Wöddelteiches in Henstedt stattfanden, ein Besuchermagnet. Links und rechts der Straße reihte sich Stand an Stand. Die Cafeteria, wo es belegte Brötchen, selbstgebackenen Kuchen und Waffeln, Kaffee und Cola, Würstchen und pommes zu genießen gab, war stets umlagert. Der Besuch des Wöddelflohmarktes war ein „Muss“, dort traf sich der ganze Ort. Das war gut für die Besucher, für die Händler und nicht zuletzt für den Ortsverein. Das war Werbung und machte allen Beteiligten einfach Spaß. In den letzten Jahren ging es allerdings bergab mit dem Wöddelflohmarkt. Erste Lücken taten sich in den Reihen der Flohmarkthändler auf und auch die Zahl der Besucher ging immer mehr zurück. Ein Arbeitskreis aus Mitarbeitern des Ortsvereins nahm sich des Problems an und analysierte die Entwicklung. Es wurde hin und her überlegt, aber am Schluss kam man zu dem Ergebnis: Es hat keinen Zweck mehr. Die Zeiten des Wöddelflohmarktes sind vorbei. Zu groß die Anzahl von Veranstaltungen in der Gemeinde, zu groß die Konkurrenz von e-bay und Co. Zudem ist die Identifikation des Roten Kreuzes mit dem Wegzug vom Wöddel vor vier Jahren nicht mehr gegeben, denn bis dahin war das DRK-Heim im benachbarten alten Henstedter Schulgebäude untergebracht. Elvira Borth, Helferin in der Cafeteria, brachte es auf den Punkt: „Ich bin traurig,“ war ihr Kommentar. Und so erging es allen, die dabei gewesen sind. Pläne, wie es weiter gehen soll, gibt es bereits. Schon länger wird mit der Idee geliebäugelt, am neuen DRK-Standort in Ulzburg-Süd, Dammstücken, einen Flohmarkt aufzuziehen. Auf der nächsten Mitarbeiterversammlung wird das Thema angesprochen werden. Voraussetzung ist allerdings, dass Gemeinde, Vermieter und die Wohnungseigentümergemeinschaft dem Projekt zustimmen. Noch ist alles offen.