Henstedt-Ulzburger DRK unterstützt Norderstedter Kollegen
100 Jahre DRK-Ortsverein Norderstedt, das ist eine Feier wert. Im Herold-Center, dem großen Einkaufszentrum der Nachbargemeinde, präsentierte der Norderstedts DRK-Ortsverein seine vielfältigen Aktivitäten der Öffentlichkeit. Den Höhepunkt der Festwoche bildete eine offizielle Feierstunde.
Im Anschluss wurde gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Norderstedt eine Rettungsübung durchgeführt, an der auch Mitglieder der Henstedt-Ulzburger Sanitätsbereitschaft teilnahmen.
Sechs Rettungssanitäter, vier Mitglieder der Logistikgruppe sowie zwei Jugendrotkreuzler waren gekommen. Dabei war auch der Sanitätsgerätewagen. Ein großes Zelt beherbergte die Feldküche, wo in drei großen Kochern 200 Portionen Putengeschnetzeltes mit Reis vorbereitet wurden, die später hungrigen Zuschauern der Übung angeboten werden sollten. Die fünf Darsteller der Unfallbeteiligten der Rettungsübung stellte das Jugendrotkreuz, das auch für die realistische Unfalldarstellung zuständig war. Den „Unfallopfern“ wurden vor Beginn der Übung Verletzungen wie Prell- und Schürfwunden ins Gesicht geschminkt, die geschockte Unfallzeugin sah überzeugend blass aus.
Gegen 12.30 Uhr beginnt die Rettungsübung. Feuerwehr und Sanitäter haben sich kurz abgesprochen, zwei Unfallfahrzeuge, die ein örtlicher Autoverwerter zur Verfügung gestellt hat, stehen bereit, die Fahrzeuginsassen sind eingestiegen. Ein Sprecher begrüßt die wohl 200 anwesenden Zuschauer und erklärt ihnen das Leistungsspektrum des DRK. Besonderen Wert legt er auf den Hinweis, dass alle Rettungsdienstler ehrenamtlich tätig sind.
Dann beginnt die Übung und es wird spannend. Mit Blaulicht und Sirene erreicht das Fahrzeug der Feuerwehr als erstes den Unfallort, kurze Zeit später trifft auch der Krankentransportwagen und der Notarztwagen des Roten Kreuzes ein. Sofort wird sich um die Verletzten gekümmert. Die Mitglieder der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) des DRK sprechen die Wageninsassen an und leisten bereits Erste Hilfe, während die Feuerwehrleute die Fahrzeuge öffnen. Berührend zu sehen, wie die Ersthelfer schon während des Feuerwehreinsatzes den Menschen beistehen. Unterdessen werden die Scheiben der Fahrzeuge zertrümmert, die Türen mit Hilfe von Spreizern geöffnet und die Dächer aufgeschnitten, so dass die Insassen schonend und achsengerecht geborgen werden können. Vier Verletzte sind zu versorgen, dazu eine Unfallzeugin , die einen Schock erlitten hat. Zwei der Unfallopfer können sofort abtransportiert werden, zwei weitere und werden zunächst zu einem Behandlungsplatz transportiert, wo die weitere Versorgung stattfindet. Auch um die Zeugin wird sich gekümmert.
Um 13.15 Uhr ist die Übung beendet. Hand in Hand haben DRK und Feuerwehr die Situation gemeistert. Die Zuschauer konnten sich ein gutes Bild von der Arbeit der Rettungsdienste machen und sich von der Professionalität der Helfer überzeugen.