Des einen Freud´ ist des anderen Leid
DRK-Heim muss bis Ende Mai 2011 Räumlichkeiten am Wöddelteich verlassen
sn
Henstedt-Ulzburg ist als kinderfreundliche Gemeinde bekannt und beliebt, immer mehr junge Familien lassen sich hier nieder. Aus diesem Grund steigt auch die Nachfrage nach Kinderbetreuungsmöglichkeiten, neue Kitas entstehen, alte müssen erweitert werden. So auch der Kindergarten Am Wöddel im Ortsteil Henstedt. Ganztages-und Krippenplätze werden zusätzlich benötigt, der vorhandene Platz reicht nicht aus. Wie an dieser Stelle bereits berichtet, wurde deshalb von seiten der Gemeinde Henstedt-Ulzburg beschlossen, dem Ortsverein des Roten Kreuzes, dessen Heim ebenfalls hier untergebracht ist, den Mietvertrag zu kündigen um die so gewonnenen Räumlichkeiten zur Erweiterung der Kindertagesstätte zu nutzen. Für das Rote Kreuz bedeutet diese Entscheidung, dass es sich nach neuen Räumlichkeiten umsehen muss, denn ein Ausweichquartier kann die Gemeinde nicht anbieten. Bis Ende Mai 2011 muss der Auszug erfolgt sein, damit mit den Umbauarbeiten begonnen werden kann, denn schon heute herrscht Platznot im Kindergarten. Benötigt werden vom Roten Kreuz neben einem Büro für die Geschäftsstelle ein Gruppenraum für Treffen und Schulungen von etwa 60 qm, ein Lagerraum sowie zwei getrennte WC´s und eine Kochmöglichkeit. Die angeschlossene Kleiderkammer unter dem Dach des Kindergartens kann weiterhin genutzt werden, allerdings wäre es wünschenswert, wenn sie dem Heim angeschlossen bliebe. Bisher hat man passende Räume nicht finden können. Bürgermeister Thormählen und Bürgervorsteher Schäfer haben zu verschiedenen Anlässen, zuletzt anlässlich des Neujahrsempfanges im Rathaus, auf die missliche Lage des Ortsvereins hingewiesen und die Bevölkerung zur Hilfe bei der Suche nach einem neuen DRK-Heim aufgerufen. Verschiedene Angebote hat es bereits gegeben, so hat Volker Manke, Vorsitzender der Bürgerstiftung Henstedt-Ulzburg und einer der Hauptredner beim diesjährigen Neujahrsempfang, spontan ein leer stehendes Gebäude mietfrei angeboten. Leider kann er dieses jedoch nur bis zum Ende 2011 zur Verfügung stellen, eine Übergangslösung also, die jedoch in Betracht gezogen werden muss. Die Räumlichkeiten am Wöddel stehen dem Roten Kreuz mietfrei zur Verfügung. Ein weiteres Problem bei der Suche nach einem geeigneten DRK-Heim ist demzufolge auch die Finanzierung, denn entsprechende Überschüsse, die es erlauben, eine ortsübliche Miete zu bezahlen, erwirtschaftet der Verein nicht. Gespräche mit Bürgermeister Thormählen haben stattgefunden, ob und wie die Gemeinde jedoch dem Ortsverein des Roten Kreuzes auch finanziell unter die Arme greifen kann, entscheiden letztlich die Politiker. In der bevorstehenden Sitzung des Sozial-, Senioren- und Gleichstellungsausschusses am 17.Februar wird dieses Thema zur Sprache kommen. Vorstand und MitarbeiterInnen sowie die über eintausend Mitglieder des Ortsvereins hoffen, dass bald eine Lösung für dieses drängende Problem gefunden wird, damit die wertvolle Arbeit, die das Rote Kreuz in so vieler Hinsicht für die Menschen in Henstedt-Ulzburg leistet, aufrecht erhalten werden kann.